Viel Calcium, viele Aminosäuren – und viel Geschmack

Luzern, 8. April 2014 – Es müssen nicht immer Teigwaren sein, auch nicht immer Reis. Quinoa bietet mehr als blosse Abwechslung: richtig gesunde und dazu noch feine Kost. Silvia Schmid, Dozentin an der Heilpraktikerschule Luzern, spricht im Interview über die Besonderheiten dieser südamerikanischen Speise.

Silvia Schmid von der Heilpraktikerschule Luzern: Quinoa ist gesund und so einfach zu kochen wie Reis.

Silvia, du kochst ab und zu Quinoa. Was ist das?

Ja, ich koche ab und zu Quinoa, das heisst etwa einmal pro Woche. So habe ich eine grosse
 Abwechslung mit verschiedenen anderen Getreiden wie Dinkel, Reis, Buchweizen und Hirse. 
Manchmal, wenn ich ein Brot backe, mahle ich eine Hand voll Quinoa-Körnli mit. Das gibt dem Brot eine feine Note. Quinoa ist ein Fuchsschwanz-Gewächs und wird auch als Reismelde oder Inkareis benannt und stammt ursprünglich aus Südamerika. Ich empfehle Quinoa jeweils als Einsteiger-Getreide mit zusätzlichen
 spannenden Eigenschaften.

Welche zum Beispiel?

Das Besondere an Quinoa ist, es schmeckt sehr leicht, ist leicht verdaulich und weist einen hohen
 Anteil an Eiweiss und Calcium auf. Das heisst, es ist besonders für spezielle Ernährungsformen wie Veganismus eine ideale Ergänzung. Quinoa enthält zudem viele Aminosäuren, darunter sogar alle essentiellen, also die, die der Körper zwar braucht, die er aber selber nicht herstellen kann.

Was ist das Besondere an Quinoa aus Sicht der TCM bzw. der 5-Elemente-Küche?

Aus der Sicht der TCM heisst das, dass Quinoa das Qi tonisiert, ein bisschen dem Yang unter die Arme greift
und zudem noch ein bisschen das Blut tonisieren hilft.

Angenommen, ich möchte auch Quinoa kochen. Wo erhalte ich es und wie koche ich es?

Ja, Quinoa zubereiten ist sehr einfach. Erst röstest du das Quinoa in einer leeren Pfanne kurz an, bis ein herrlicher Duft
 entsteht. Dann giesst du die doppelte Menge Wasser hinzu, würzt das Quinoa nach Belieben mit Bouillon, Salz und/oder 
z.B. Safran. Nach dem Aufkochen schaltest du die Hitze auf die kleinste Stufe zurück und lässt das Quinoa etwa 15 bis 20 Minuten quellen. Wenn alle Flüssigkeit 
aufgesogen ist, mit Olivenöl servieren. Mittlerweile bekommt man Quinoa in Reformhäusern und auch in den Grossverteilern. Es gibt das herkömmliche weisse sowie das rote und das schwarze Quinoa, welche etwas nussiger schmecken und etwas länger brauchen, bis sie gar sind.

Danke, Silvia, für das Gespräch.

 

Silvia Schmid ist Shiatsu- und Fussreflexzonentherapeutin und bald auch TCM-TherapeutIn. An der Heilpraktikerschule Luzern unterrichtet Silvia unter anderem Kochen Basis. Ihre Praxis hat Silvia in Hitzkirch: www.atelierregenbogen.ch

Hintergründe bieten die Datenbank «Therapeutika» sowie das «Praxisbuch Nahrungsmittel und Chinesische Medizin»:

https://www.heilpraktikerschule.ch/newsroom/news-detail/news/2014/04/08/viel-calcium-viele-aminosaeuren-und-viel-geschmack/