Bei Husten und schlechter Verdauung

Jahrhundertelang wichtig, geriet er ganz plötzlich in Vergessenheit – der Andorn. Jetzt ist er allerdings wieder vollkommen präsent, als Heilpflanze des Jahres 2018.

Andorn, löst und heilt. Photo: Eugene Zelenko / Wikimedia Commons, Lizenz: CC BY-SA 4.0

Eigentlich hatte er ja nicht viel mit Schwiegermüttern zu tun: Walahfrid Strabo war, im 9. Jahrhundert, Abt des Klosters Reichenau, Botaniker und Dichter. Als solcher schrieb er, gegen Giftanschläge, verübt durch «böse Schwiegermütter», helfe Andorn. Wahrscheinlich bezog er sich dabei auf Quellen aus dem alten Ägypten, wo dieses Heilkraut als Gegengift galt. Heute weiss man: Andorn löst hartnäckigen Bronchialschleim, nützt gegen «Husten und Lungenpfeifen», wie man im Mittelalter und lange vorher sagte: in Ägypten, bei den Griechen und Römern. Alle haben sie Andorn empfohlen: Hippokrates, Paracelsus, Plinius, Aulus Cornelius Celcus, einer der wichtigsten Ärzte und Autoren zur Zeit des Augustus, Hildegard von Bingen und viele mehr. 

 

Lesen Sie den Artikel in der Zentralschweiz am Sonntag:
Kraut des Monats: Andorn

Zentralschweiz am Sonntag, 8. April 2018, Seite 33

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