Rein mit dem Tee, raus mit dem Frust

Tee aus Blütenblättern der Wildrose helfen, Frustrationen loszuwerden. Und aus ihren Früchten, den Hagebutten, lässt sich auch mehr als nur Juckpulver machen.

Aus den zarten Blüten der Wildrose entwickeln sich die fleischigen Hagebutten. Photo: Tigerente, Lizenz: CC-BY-SA-3.0

Bis weit in den Juli hinein wird der Anblick ihrer weissen bis zartrosa Blüten zu geniessen sein, und bis zum Frühherbst reifen die Wildrosen dann zu Hagebutten. Aus dem Osten, wahrscheinlich aus dem Gebiet des heutigen Irans, kamen sie, und sie fanden ihren Weg in die ganze Welt. Sowohl die Blüten als auch die Hagebutten ergeben wohlschmeckende Tees, und beide werden therapeutisch eingesetzt. Aus den Früchten der Wildrose haben wir früher Juckpulver gemacht, ein spätsommerlicher Streich: Vorsichtig pflückten wir die Hagebutten, damit wir uns nicht in den dornigen Sträuchern verfingen, und ebenso vorsichtig schnitten wir sie auf – Hundsrosen nannten wir sie, Rosa canina nennen sie die Wissenschaftler, was fast dasselbe ist. Aber warum Hund? Früher dachte man, die Hagebutte helfe gegen den Biss tollwütiger Hunde.

Lesen Sie den Artikel in der Zentralschweiz am Sonntag:
Kraut des Monats: Wildrose

Zentralschweiz am Sonntag, 24. Juni 2012, Seite 48

 

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