«Buchweizen tonisiert das Milz-Qi»

Ebikon, 17. Februar 2023 – Ein Kurzinterview zur 5-Elemente-Ernährung mit TCM-Therapeutin und -Dozentin Silvia Schmid. Mit schnellen Rezepten.

Buchweizen_Heilpraktikerschule_Luzern

Buchweizen enthält wichtige Aminosäuren, und er ist glutenfrei: Tolle Rezepte dazu hat TCM-Therapeutin Silvia Schmid – zum Beispiel Omeletten aus Buchweizenmehl aus Ulrike von Blarers Back-Buch «EssenZ aus der Backstube». Foto: Pexels

Buchweizen, Quinoa, Amaranth – man sagt diesen Getreiden auch Superfoods. Was ist an diesen Nahrungsmitteln so super?

Das sind alles sogenannte Pseudogetreide mit vielen wertvollen Inhaltsstoffen. Sie sind im Anbau eher anspruchslos und gedeihen oft auch auf kargen Böden und Landschaften. Sie haben eine spannende Zusammensetzung von Eiweissen, also Aminosäuren, und sie enthalten kein Klebereiweiss.

Also kein Gluten.

Ja, sie sind glutenfrei. Gluten kann bei Unverträglichkeiten oder Krankheiten wie zum Beispiel Zöliakie Entzündungen im Darm verursachen. Weil die Pseudogetreide aber kein Gluten – Klebereiweisse – enthalten, haben sie andere Backeigenschaften und sind weniger gut geeignet für das klassische Brotbacken. Dafür gibt es viele andere spannende Ideen, wie mit diesen Powerfoods gezaubert werden kann.

Oh, erzähl. Wie zauberst du?

Zum Beispiel kannst du aus Buchweizen, wie auch aus den anderen Pseudogetreiden, eine wunderbare und abwechslungsreiche Beilage zaubern. Oder etwa einen Salat, eine Füllung von Gemüsen wie zum Beispiel gefüllte Peperoni und vieles mehr.

Welche Eigenschaften hat Buchweizen aus Sicht der TCM?

Buchweizen hat einen positiven Einfluss auf unsere Gefässwände. Das Getreide tonisiert das Milz-Qi und unterstützt unseren Körper bei der Qi-Produktion. Die Ballaststoffe unterstützen den Darm und seine Darmflora. Buchweizen ist einfach in der Zubereitung und daher eine interessante Möglichkeit in verschiedenen Bereichen. Ich denke da auch an Porridge, Omelettes oder an Dessert.

Ganz kurz, Milz-Qi, was ist das?

Das Milz-Qi wird in der TCM als wichtiger Teil der Verdauung betrachtet. Das heisst, wenn das Milz-Qi schwach ist, ist die Verdauung schwach, und es können Beschwerden entstehen wie Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Blähungen oder Durchfall.

Und umgekehrt: Ein kräftiges Milz-Qi bedeutet eine starke Verdauung?

Genau. Die Milz ist nämlich dafür zuständig, dass die Nahrung in Energie, also in Qi, umgewandelt wird. Der Körper braucht also Power, um die wesentlichen Nährstoffe aus der Nahrung zu verwerten. Gekochte Getreide, wie eben der Buchweizen, aber auch viel Gemüse und Hülsenfrüchte, stärken das Milz-Qi und regen die Verdauung an.

Die 5-Elemente-Küche ist bekannt dafür, dass sie sich gut in den Alltag integrieren lässt. Hast du ein Beispiel?

Die 5-Elemente-Küche sollte eigentlich immer in der Alltagsküche praktiziert werden. Man kann zum Beispiel auf eine einfache Art und Weise versuchen, alle fünf Geschmacksrichtungen in ein Gericht, eine Mahlzeit zu integrieren. Das Ganze kann zusätzlich noch durch die verschiedenen Farben unterstützt werden. Eigentlich einfach – oder?

Ja, das ist allemal einen Versuch wert. Hast du ein tolles Buchweizen-Rezept?

Ja, ich mag zum Beispiel Ulrikes Buchweizenomeletten aus ihrem Back-Buch. Und auch ihre Buchweizentorte ist wirklich super. Bitte sehr:

Rezept Buchweizenomeletten, Therapeutika

 

Rezept Buchweizentorte, Therapeutika

 

 

Danke für das Gespräch, Silvia.

Gern, Veronika.

Silvia Schmid

Naturheilpraktikerin mit eidg. Diplom TCM, KomplementärTherapeutin mit eidg. Diplom in der Methode Shiatsu, dipl. Diätistin HPS, SVEB 1, Supervisorin OdA-KT, Dozentin an der Heilpraktikerschule HPS GmbH, Instruktorin SRK BLS-AED, mit eigener Praxis: www.atelierregenbogen.ch

 

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