«Als MPA fragte ich mich: Gibt es keine anderen Wege, Menschen in ihrem Genesungsprozess zu unterstützen?»

Ebikon, 2. Mai 2023 – Nach einer Hirnhautentzündung im Jahr 2019 stand für die MPA Stefanie Zehnder fest: Sie geht den Weg der Naturheilkunde. Im Interview über Gründe, Schritte und Pläne.

«Habt den Mut, eure Träume zu leben» – Stefanie Zehnder weiss genau, wovon sie spricht. Alltag, Nachdenken und ihr Schicksalsschlag haben sie schrittweise auf ihrem Weg begleitet. Bild: pexels.

Stefanie, von der MPA zur Naturheilkunde. Interessant. Erzähl uns doch mehr.

Bereits während meiner Tätigkeit als MPA wusste ich, dass es neben der herkömmlichen Schulmedizin noch was anderes geben muss. Ich stand ganze Vormittage in der Praxisapotheke und rüstete Medikamente für unsere PatientInnen. Immer mit der Frage: Gibt es keine anderen Wege, Menschen in ihrem Genesungsprozess zu unterstützen? Ich fand in meinem Tun keine Erfüllung. Gleichzeitig wurde der Drang, noch näher am Menschen zu sein, immer grösser. So führte das eine zum anderen; ich absolvierte ein vierjähriges Studium in der Sozialpädagogik und arbeitete viele Jahre im stationären und ambulanten Kinder- und Jugendbereich. Im Jahr 2019 erlitt ich eine Hirn- und Hirnhautentzündung. Dieses Ereignis hat mich geprägt und sehr viel bewegt. Es führte mich zur Naturheilkunde.

Naturheilkunde  –  welches waren deine ersten Schritte?

Eine gute Kollegin absolvierte die Ausbildung zur Kinesiologin an der Heilpraktikerschule Luzern. Dank ihrer Empfehlung vereinbarte ich ein telefonisches Erstgespräch. Ich war überrascht – ein so wohlwollendes Gespräch hätte ich nicht erwartet. Dann noch vom Schulleiter persönlich. Auf seinen Rat hin nahm ich an der nächsten Informations-Veranstaltung teil. Dort wurde ich in meiner Vermutung bestärkt, dass die Naturheilkunde das war, wonach ich suchte. Ich bin so froh, diese Entscheidung getroffen zu haben.

Wie ging es weiter?

Ich entschied mich für die Ausbildung Naturheilkunde TEN. Das Angebot und die Kursinhalte sind sehr vielseitig. Mein Interesse wurde sofort geweckt. Mit einigen therapeutischen Methoden bin ich selbst schon in Berührung gekommen, ich konnte so meine Erfahrung ausweiten.

Was machst du aktuell?

Halbzeit. Ich habe noch zwei Jahre Studium vor mir. Neben Schule und Lernen praktiziere ich mit viel Herzblut in meiner Praxis bei mir zuhause. Zudem steht eine Kooperation mit einer Fachärztin für Innere Medizin bevor, die mir eine Zusammenarbeit in Ihrer Praxis anbietet.

Wie cool!

Ja, ich freue mich enorm darauf.

Zum Schluss: Was möchtest du anderen QuereinsteigerInnen mit auf den Weg geben?

Habt den Mut, eure Träume zu leben und packt das Studium an. Es lohnt sich persönlich wie auch beruflich.

Danke für diesen Einblick, liebe Stefanie.

Sehr gerne, Nanda.

 

Stefanie Zehnder

Stefanie Zehnder ist MPA und Sozialpädagogin – und macht jetzt ihre Ausbildung in der Naturheilkunde TEN (eidg. Diplom). Sie führt bereits eine kleine Praxis zuhause. Und das: Eine Fachärztin für Innere Medizin hat ihr eine Zusammenarbeit angeboten. Foto: zVg.

 

 

 

 

 

Infoveranstaltung, jeden Montag

Hier fing auch bei Stefanie alles an…

Info-Veranstaltungen

Grosser Schnuppertag 2023

Wer gleich selbst Hand anlegen will.

https://www.heilpraktikerschule.ch/newsroom/news-detail/news/2023/05/02/als-mpa-fragte-ich-mich-gibt-es-keine-anderen-wege-menschen-in-ihrem-genesungsprozess-zu-unterstuetzen